September 20, 2024
Manche der Promi-Jäger schufen herrliche Schnappschüsse für die Ewigkeit, und alle wollten sie die Wahrheit einfangen. Das Fotomuseum Westlicht ehrt die Verfemten der Fotokunst. Das süße Leben gab es wirklich, nicht nur als Film. Nach den Dreharbeiten badete Anita Ekberg zwar nicht mehr in der Fontana di Trevi, aber sie tanzte barfuß zu Jazzmusik in einer Bar in Trastevere. Anschließend legte dort eine professionelle Tänzerin einen Striptease hin. Ein junger Fotograf, Tazio Secchiaroli, hatte sich eingeschlichen, er drückte auf den Auslöser, bevor die Polizei dem fröhlichen Abend wegen Sittenwidrigkeit ein Ende setzte. Einige Tage später prangten die Bilder vom Cover des „Time“-Magazins, lösten einen Skandal aus und begründeten die Karriere ihres Schöpfers. Davon träumten sie alle, die jungen Römer, die in den Fünfzigerjahren ein neues Metier begründeten: Statt für ein paar Lire Touristen abzulichten, lauerten sie an der Flaniermeile Via Veneto auf die Cinecittà-Stars. Mit einem flotten Spruch sprangen sie ihnen entgegen, lockten sie aus der Reserve, auf der Jagd nach der spontanen Geste, der authentischen Szene. Fellini setzte ihnen mit „La dolce vita“ ein Denkmal, im Film hieß einer von ihnen … Paparazzo.

Manche der Promi-Jäger schufen herrliche Schnappschüsse für die Ewigkeit, und alle wollten sie die Wahrheit einfangen. Das Fotomuseum Westlicht ehrt die Verfemten der Fotokunst.

Das süße Leben gab es wirklich, nicht nur als Film. Nach den Dreharbeiten badete Anita Ekberg zwar nicht mehr in der Fontana di Trevi, aber sie tanzte barfuß zu Jazzmusik in einer Bar in Trastevere. Anschließend legte dort eine professionelle Tänzerin einen Striptease hin. Ein junger Fotograf, Tazio Secchiaroli, hatte sich eingeschlichen, er drückte auf den Auslöser, bevor die Polizei dem fröhlichen Abend wegen Sittenwidrigkeit ein Ende setzte. Einige Tage später prangten die Bilder vom Cover des „Time“-Magazins, lösten einen Skandal aus und begründeten die Karriere ihres Schöpfers.

Davon träumten sie alle, die jungen Römer, die in den Fünfzigerjahren ein neues Metier begründeten: Statt für ein paar Lire Touristen abzulichten, lauerten sie an der Flaniermeile Via Veneto auf die Cinecittà-Stars. Mit einem flotten Spruch sprangen sie ihnen entgegen, lockten sie aus der Reserve, auf der Jagd nach der spontanen Geste, der authentischen Szene. Fellini setzte ihnen mit „La dolce vita“ ein Denkmal, im Film hieß einer von ihnen … Paparazzo.

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